Ein absolut genialer Angeltag liegt hinter uns. Schon länger wollte ich mit Sebastian und Nils mal an das Hollands Diep fahren, welches ja durch Turniere wie das WPC und die Predator Tour einen nahezu legendären Ruf genießt. Nachdem sich der Wetterbericht, welcher noch ein Paar Tage zuvor nicht wirklich toll aussah, sich dann doch in eine gute Richtung verändert hat, stand die Sache dann fest.

Also sind wir in aller Herrgottsfrühe von Oberhausen in Richtung Holland aufgebrochen. Von Müdigkeit konnte allerdings nicht die Rede sein – zu groß war die Vorfreude auf einen geilen Angeltag.

An der Trailerstelle angekommen, wurde die Euphorie allerdings erstmal gedämpft. Eine Nebelsuppe mit einer gefühlten Sichtweite von 50 Metern schien uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Bei derartigen Sichtverhältnissen war an eine sichere Fahrt durch das sehr stark befahrene Hollands Diep nicht zu denken… Egal, erstmal das Boot zu Wasser lassen und in Hafennähe eine tiefe Stelle suchen, an der man zumindest erstmal ein Bisschen fischen kann, bis sich der Nebel verzogen hat.

Wir stellten also den Motor ab und begannen mit mäßigem Optimismus den Boden abzuklopfen. keine fünf Minuten später war Jan’s Rute krumm und der Ultra Strike Minnow von #B8LAB verschwand im Zandermaul. Geil, sie sind in Beißlaune. und wie! Im Laufe des Tages haben wir uns tatsächlich nicht weiter als einen Kilometer vom Hafen entfehrnt und konnten insgesamt 18 Zander mit einer echt ordentlichen Durchschnittsgröße fangen, welche die Köder teilweise wahnsinnig hart attakierten und die Gummis komplett inhalierten.

Wenn wir jeden Biss verwertet hätten, dann wäre das Ergebnis wesentlich höher ausgefallen, allerings haben wir es den Zandern zur Liebe mit dem Drillen etwas ruhiger angehen lassen, da die meisten Bissen auf einer Tiefe von 11 – 12 Metern kamen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es ein absolut gelungener, actionreicher und witziger Angeltag war.